Die Wüste hat bereits seit der Antike für Europäer eine herausragende Bedeutung. Sie symbolisiert einerseits Abenteuer und Herausforderung und andererseit auch einen Rückzugsort.
Erst durch die Domestizierung des Dromedars gelang es dem Menschen, tiefer in die großen Wüsten vorzudringen oder sie zu durchqueren. Dadurch wurde die Wüste zum Lebensraum des Menschen. Sie haben jedoch bis heute nichts von ihrer Faszination verloren.
Der grundsätzliche Ablauf ist bei allen Wüstentouren ähnlich. Nach der Anreise zum Startpunkt der Tour empfiehlt sich eine Nacht zur Akklimatisierung im Hotel. Am nächsten Tag beginnt dann das Abenteuer. Am vorletzten Tag kehren wir zurück zum Ausgangspunkt und verbringen wieder eine Nacht im Hotel. Der Rückflug ist dann am nächsten Morgen.
Anreise zum Startpunkt der Wüstentour. Letzte Vorbereitungen und Besorgungen. Übernachtung im Hotel oder bereits in der Wüste.
Die eigentliche Tour durch die Wüste.
Rückkehr zum Ausgangspunkt der Wüstentour und Übernachtung im Hotel. Rückflug nach Hause oder Weiterreise.
Wüsten sind Gebiete mit keiner oder wenig Vegetation. Dafür kann es unterschiedliche Ursachen geben. Wüsten entwickeln sich insbesondere durch Wassermangel oder Überweidung, können aber auch durch Kälte entstehen. Beim letzteren spricht man dann von Eis- oder Kältewüsten.
Bei einer Wüstentour begibt man sich aber in eine Sandwüste oder Steinwüste. Der Sand einer Sandwüste entsteht durch Bodenerosion oder durch Einwehen aus anderen Regionen. Während Sandwüsten teilweise mit Allradfahrzeugen befahrbar sind, sind Steinwüsten häufig nur zu Fuß oder mit Kamelen zu erkunden.
Trockenwüsten unterliegen teils starken Temperaturschwankungen. Gründe dafür sind, das sich der Boden nur oberflächlich erhitzt und der Boden nur wenig Wärme speichern kann. Durch fehlende Wolken erhitzt sich der Boden somit tagsüber stark. Nachts kühlt er sich hingegen wieder ungehindert ab.
Die beste Zeit für eine Wüstentour in der Sahara ist von November bis März. In diesen Monaten kann man tagsüber die meisten Aktivitäten durchführen. In den Sommermonaten sollte man bereits zur Mittagszeit das Lager aufschlagen.
Auf unseren Wüstentouren kümmert sich das Begleitteam um die Verpflegung. Zum Frühstück gibt es Kaffee, Tee, Baguette mit Marmelade, Honig und Käse. Das Mittagessen wird im ersten Zwischenlager eingenommen. Je nach Länge der Tour gibt es frischen Salat mit Reis, Thunfisch, Eiern, Mais, Kartoffeln etc. Als Abendessen wird eine Suppe gereicht. Danach gibt es Nudeln, Gemüseragout, Linsen oder Couscous.
Wasser ist in der Wüste ein sehr kostbares Gut und wir achten darauf, dass wir immer genug dabei haben. Trinkwasser nehmen wir in Flaschen mit und auch nur dafür sollte dieses Wasser genutzt werden. Für die Küche und zum Waschen gibt es Wasser in Kanistern, die wir bei Tourstart auffüllen. Kommen wir während der Tour an Wasserlöchern vorbei, werden die Wasserkanister aufgefüllt. Dieses Wasser ist nur für die Küche und zum Waschen. Jedoch eignet es sich nicht als Trinkwasser.
Bekommen wir während einer Tour eine Nachlieferung an Nahrungsmitteln, gibt es immer auch neue Wasserkanister.
Das Übernachten unter freiem Himmel mit Blick in die Sterne gehört zu den schönsten Erlebnissen einer Wüstentour.
Für jeden Teilnehmer wird eine Matte als Unterlage sowie eine Decke gestellt. Erfahrungsgemäß kann man sich mit seinem eigenen Schlafsack dann das beste Schlaflager richten.
Auf Wunsch können wir Zelte zur Verfügung stellen. Für alle Fälle haben wir immer ein paar Zelte dabei.
Auf unseren Wüstentouren hat die Sicherheit immer Vorrang. Die Basis dafür ist das verantwortungsvolle und sehr gut ausgebildete Team vor Ort.
Da die Touren in der Umgebung von Djanet in Grenzgebieten stattfinden, werden besondere Maßnahmen getroffen. Die algerischen Behörden erhalten alle Informationen zu den Tourteilnehmern. Die Tourismusbehörde von Djanet sowie in Algier registrieren somit laufend den Aufenthaltsort der Gäste. Alle Touren werden nur in Regionen durchgeführt, die als Nationalpark für Besucher freigegeben wurden. Unsere Touren werden nur zur Saison Oktober bis April durchgeführt, da in dieser Zeit Sicherheitspersonal im Hintergrund vor Ort ist.
Bei der Wahl der Kleidung sollte man in der Wüste immer die großen Temperaturunterschiede bedenken. Daher am besten nach dem Zwiebelprinzip mehrere Schichten tragen. Nachts und früh morgens unbedingt auch auf Kälte eingestellt sein.
Neben den persönlichen Gegenständen auf einer „normalen“ Reise gibt es einige besonders hilfreiche Ausrüstungsgegenstände auf einer Wüstentour:
Reisetasche oder Rucksack (120 l), Koffer sind eher ungeeignet
Tagesrucksack (20-30 l)
Warmer Schlafsack, Isomatte je nach persönlichem Komfort
Große Wasserflasche oder Camelbag
Sonnenbrille, Sonnenhut, Sonnencreme
Stirnlampe, Taschenmesser, Feuerzeug
Schutzhüllen gegen Sand für Elektronik
Faltbare Waschwanne für Katzenwäsche
Etwas Zwischenverpflegung wie z.B. Getreideriegel oder Dörrobst
Die körperliche Anforderung einer Wüstentour hängt stark von der gewählten Tour ab. Bei einer Trekkingtour mit Packkamelen muss man gut zu Fuß sein und vormittags mit ca. 4 sowie nachmittags nochmal ca. 3 Stunden Fußmarsch rechnen.
Einfacher ist ein reines Kameltrekking. Hierbei sitzt man täglich mehrere Stunden auf einem Kamel.
Trittsicherheit ist auf jeder Tour wichtig, da wir uns in der freien Natur bewegen. Hierbei sollte auch beachtet werden, dass das Klima viel trockener und wärmer ist, als es in Mitteleuropa der Fall ist.
Wüstentouren kann man sehr gut mit Kindern erleben. Die Anforderungen und Strecken jeder Tour lassen sich individuell anpassen. Zum mehrstündigen Reiten von Kamelen benötigen die Teilnehmer allerdings eine gewisse Kondition.
Der Moula-Moula ist ein typischer drosselähnlicher Vogel, der uns regelmäßig in der Wüste begleitet. Auch der harmlose Scarabaeus ist ein häufiger Gast.
Mücken findet man eher selten, da das Klima in der Sahara zu trocken für sie ist.
Grundsätzlich gibt es in den Regionen, in denen wir uns bewegen, Skorpione und Schlangen. Beide bevorzugen die Wärme und da wir unsere Touren in den kalten Monaten durchführen, ist es beiden Arten eher zu kalt und sie verziehen sich in den Winterschlaf.
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